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Rhea Ripley & Damian Priest im Interview: Deswegen lieben sie es, ausgebuht zu werden

Rhea Ripley und Damian Priest konnten ihr Match beim Bash in Berlin gewinnen. Im Interview sprachen sie zuvor mit Sports Illustrated über das Wrestling-Business, warum sie es lieben, ausgebuht zu werden – und wofür Ripley verhaftet werden könnte.

Rhea Ripley und Damian Priest
Credit: WWE

Rhea Ripley und Damian Priest gehören zu den größten Stars der WWE. Die beiden Wrestler gewannen am Wochenende beim Bash in Berlin, der ersten Großveranstaltung der WWE in Deutschland, ihr Tag-Team-Match gegen Liv Morgan und Dominik Mysterio. Kurz zuvor traf Sports Illustrated die beiden Wrestler in Berlin zum Interview.

Sports Illustrated: Sie beide starteten vor knapp sechs, respektive sieben Jahren bei NXT, der Nachwuchsliga der WWE. Mittlerweile gehören Sie zu den größten Wrestling-Stars der Welt. Neben der wachsenden Aufmerksamkeit von außen: Verändert sich auch die eigene Wahrnehmung?

Damian Priest: Absolut. Bei NXT versucht man erstmal sich zu finden. Wenn man es dann zu Raw oder Smackdown schafft, ist man mittendrin. Wenn wir zurückblicken und es mit dem heutigen Moment vergleichen, sind wir heute so selbstbewusst wie noch nie. Das zeigt sich auch in der Art, wie Fans auf uns reagieren. Dieses Gefühl, ein Superstar zu sein: Das machen nur die Fans möglich. Wenn ich meinen Entrance mache und die Fans höre, fühle ich mich auch dementsprechend. Sie sind also der entscheidende Faktor. 

Rhea Ripley: Exakt. All dem, was Damian sagt, kann ich nur zustimmen. 

Damian Priest beim Bash in Berlin
Damian Priest beim Bash in Berlin
Credit: WWE
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Damian Priest: "Das muss die Mentalität sein"

Sports Illustrated: Aber wie schafft man diesen Sprung zum WWE-Superstar? Ist es ähnlich wie in anderen Sportarten?

Priest: Es ist einerseits anders – aber andererseits auch ähnlich bei einem Punkt: Du darfst nicht aufhören, dich zu verbessern. Du musst dich stetig steigern. Das muss immer die Mentalität sein und das ist auch der einzige Weg, um es zu schaffen. 

Ripley: …und: Practice makes perfect. Wenn man für die WWE arbeitet, arbeitet man viel. Als es zum Beispiel mit Judgement Day losging, hat man erst meinen Fortschritt bemerkt. Denn: Wir waren nicht nur bei Raw, sondern hatten auch Auftritte bei Smackdown und NXT. Hier zeigte sich, dass je mehr man arbeitet, desto eher kann man sein Handwerk perfektionieren. Man wird einfach selbstbewusster. 

Rhea Ripley beim Bash in Berlin mit ihrer Rivalin Liv Morgan
Rhea Ripley beim Bash in Berlin mit ihrer Rivalin Liv Morgan
Credit: WWE
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Sports Illustrated: Es geht also auch darum, Momentum aufzubauen…

Priest: Genau. Und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Ripley: Viel hängt auch von den Fans ab. Sobald man sie für sich gewinnen konnte und sie an einen glauben, hat auch das Unternehmen fast keine andere Wahl, als auch an einen zu glauben. 

Rhea Ripley: "Dafür würde ich verhaftet werden"

Sports Illustrated: Macht es einen Unterschied wie Sie sich fühlen, wenn die Zuschauer Sie anfeuern – oder ausbuhen?

Priest: Es ist Teil des Berufs und auch einer der wichtigsten Aspekte: Die Zuschauer sollen etwas fühlen. Unser Business beruht auf Emotion.

Ripley: Ich liebe es, ausgebuht zu werden. Wir wollen eine Reaktion. Wenn wir diese bekommen, egal ob positiv oder negativ, machen wir unseren Job richtig.

Sports Illustrated: Wie unterscheidet sich dann Ihr In-Ring-Charakter von Ihrer Persönlichkeit abseits des Rings?

Ripley: Bei dieser Art von Arbeit ist es sehr einfach, zwischen Liebe und Hass und all den verschiedenen Emotionen zu schwanken, weil ständig so viel passiert. Die Rhea Ripley, die man bei Raw, Smackdown oder Premium Live Events wie Bash in Berlin sieht: Dafür würde ich verhaftet werden. Aber am Ende des Tages bin ich immer bereit zu kämpfen. 



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