Tennis-Rentner Federer zufrieden: "Ich habe die Zitrone ausgepresst"
- Roger Federer blickt voller Zufriedenheit auf seine Karriere zurück
- Ex-Tennis-Star Federer: "Ich habe die Zitrone ausgepresst"
- Federer eröffnet Ball-Court im Berliner Jugend-Club "Schlupfwinkel"
Als Roger Federer am Freitag bei einem Mercedes-Termin in Berlin auf einer Terrasse in der Uber-Arena erscheint, strahlt die Sonne am späten Nachmittag besonders kräftig und lässt den ehemaligen Tennis-Star in gleißend hellem Schein wie eine Art Lichtgestalt erscheinen.
Im Rahmen des Laver Cups 2024 stellt sich Federer den Fragen und strahlt mit der langsam untergehenden Sonne um die Wette. Kaum ein anderer Sportler vermittelt so viel Sympathie und Wärme wie er. Fest steht: Federer ist auch nach seinem Karriereende ein Welt-Star der besonderen Art.
Roger Federer eröffnet Ball-Court im Berliner "Schlupfwinkel"
Nahbar und interessiert. So wie bei der Eröffnung eines Ball-Courts im Berliner Jugend-Club "Schlupfwinkel" am Donnerstag, den eine Künstlerin im Rahmen des Projekts "Neon Legacy" gestaltet hat. In strahlend-grellen Farben rosa, grün und gelb. Auf diesem Court können Berliner Kids Basketball und Tennis spielen.
"Die Eröffnung dieses Ball-Courts war für mich eine Herzensangelegenheit", sagt Federer, der im "Schlupfwinkel" erst die Fragen der Kids beantwortete und dann ein paar Bälle lässig an die Wand spielte. "Für mich war es toll, dabei zu sein. Ich mache solche Projekte sehr gerne."
"Die Kids müssen raus aus dem Haus, die müssen sich abreagieren und die müssen auch einen Ort haben, wo sie ihre Freunde oder neue Freunde treffen können", sagt Federer, der bereits im Alter von vier Jahren einen Tennisschläger in der Hand hielt. Es folgte eine beeindruckende Karriere.
Federer: "Ich habe die Zitrone ausgepresst"
Insgesamt gewann Federer 20 Grand-Slam-Titel, 103 ATP-Turniere sowie Olympia-Gold 2008 in Peking. Jetzt ist er Tennis-Rentner und vermisst den Profi-Sport nicht. "Ich bin froh, nicht mehr zu spielen. Ich habe die Zitrone ausgepresst", sagt Federer mit einem zufriedenen Lächeln.
"Ich bin auch dankbar, dass ich das nicht mehr tun muss, weil ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt", sagt Federer. "Wenn ich jetzt die Ballwechsel von rechts nach links und von links nach rechte beim Laver Cup sehe, dann denke ich, macht ruhig so weiter", sagt Federer.
"Das ist mega für Euch, aber ich bin hier selbst superhappig", so der 43-Jährige, der in seiner Freizeit jeden Tag ins Fitnesstudio geht, um sich fit zu halten. "Mein Knie wird auch immer besser. Ich kann in meiner Freizeit wieder mehr Tennis spielen. Ansonsten spiele ich Golf."
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