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Jan-Lennard Struff: Alles zu Karriere, Titel, Gehalt, Vermögen und Privates

Jan-Lennard Struff ist Arbeitstier, Mentalmonster und Aufschlagriese. 2023 erreicht er das Finale des ATP-Masters-1000-Turniers in Madrid, 2024 belohnt er sich mit seinem ersten ATP-Titel in München. Alle Infos zu Karriere, Titel, Gehalt und Privates.

Jan-Lennard Struff spielt einen Rückhand-Slice in Wimbledon.
Credit: Imago

Jan-Lennard Struff: Wo und wann wurde er geboren?

Jan-Lennard Struff wurde am 25. April 1990 im sauerländischen Warstein geboren. Seine beiden Eltern Dieter und Martina sind mit dem Tennissport ebenfalls eng verbunden und arbeiten als Trainer. Mutter Martina wurde 2022 für ihre Arbeit als Verbandstrainerin beim Westfälischen Tennis-Verband sogar mit dem "DTB Trainer Award" ausgezeichnet.

Jan-Lennard Struff: Wann begann er seine Karriere?

Wie die meisten Kinder von Tennistrainer-Eltern sammelte "Struffi", wie er häufig genannt wird, schon früh erste Erfahrungen mit Schläger und Filzball. Unter der Aufsicht seiner Eltern Dieter und Martina fing er im Alter von sechs Jahren an, Tennis zu spielen. Struff war definitiv kein Frühstarter, in seiner Jugend hatte er sogar mit Selbstzweifeln an seinem Talent und Können zu kämpfen. Deshalb zog er bis zum Jahr 2009 erst sein Abitur durch, bevor er sich voll auf seine Tenniskarriere konzentrierte.

Doch selbst dann fiel es ihm in den ersten Jahren noch schwer, auf der Profi-Tour in Tritt zu kommen. Ganze vier Jahre dauerte es, bevor "Struffi" im Alter von 23 in Wimbledon seinen ersten ATP-Matchsieg feiern konnte. Zuvor hatte er sich durch verschiedene ITF- und Challenger-Turniere kämpfen müssen und scheiterte 20 Mal in der Qualifikation für ein ATP-Turnier. Im selben Jahr, 2013, konnte Struffi erstmals in die Top 100 der Weltrangliste vordringen.

Jan-Lennard Struff: Was sind seine größten Erfolge?

Besser spät als nie: Struff brauchte zwar seine Zeit, mittlerweile will den „late bloomer“ auf der ATP-Tour aber mit Sicherheit niemand mehr auf der anderen Seite des Netzes stehen sehen. Seine ungebrochene Arbeitseinstellung und unwiderstehliche Moral auf dem Platz haben sich spätestens 2024 endgültig ausgezahlt, als er beim Turnier in München den bisher größten Erfolg seiner Karriere feierte: seinen ersten ATP-Titel. Das heimische Publikum trug ihn durch das Turnier, im Finale besiegte er auf seinem Lieblingsbelag Sand den US-Star Taylor Fritz und konnte anschließend jubeln. Mit 34 Jahren hatte Struff damit endlich seinen ersten, wohlverdienten ATP-Titel in der Hand.

Jan-Lennard Struff posiert in Lederhosen mit einem Pokal vor einem Auto.
Jan-Lennard Struff posiert in München mit seiner ersten ATP-Trophäe für die Fotografen.
Credit: Imago
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Doch dieser Erfolg hatte sich bereits in den Jahren zuvor angebahnt: Schon 2021 war die erste ATP-Trophäe für den Warsteiner am gleichen Ort zum Greifen nahe. Im Münchner Finale spielte dann allerdings der Georgier Nikoloz Basilashvili den Partycrasher. Aufsehen erregte Struff außerdem 2023 in Madrid: Eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert, rutschte Struff als „Lucky Loser“ doch noch ins Hauptfeld und legte einen beeindruckenden Run hin. Im Finale des ATP Masters 1000 in der spanischen Hauptstadt lieferte der Deutsche sich dann einen Drei-Satz-Krimi mit dem spanischen Shootingstar Carlos Alcaraz, musste jedoch abermals den Kürzeren ziehen.

Und auch auf Rasen erreichte Struff in diesem Jahr sein erstes Finale: In Stuttgart verlor er – wieder in drei Sätzen – gegen den US-Amerikaner Francis Tiafoe. Statt mit dem Titel wurde er allerdings mit seiner bis jetzt besten Weltranglistenplatzierung belohnt: Rang 21 hieß es am 19. Juni 2023 für Struff. Damit war Struff zu diesem Zeitpunkt die offizielle deutsche Nummer eins, noch vor Superstar Alexander Zverev. 

Jan-Lennard Struff: Wer ist sein Trainer?

Seit 2015 arbeitet Struff mit Carsten Arriens als Trainer zusammen. Arriens ist ehemaliger Profispieler und erreichte in seiner aktiven Karriere als höchste Platzierung Rang 109. Außerdem fungierte er zwischen 2013 und 2015 als Teamchef des deutschen Davis-Cup-Teams. Von Zeit zu Zeit sitzt außerdem Marvin Netuschill in der Box von Struff. Auch er ist ehemaliger professioneller Tennisspieler (höchste Platzierung: Rang 306) und bereits seit Kindheitstagen mit Struff befreundet. Fitnesscoach Uwe Liedtke komplettiert das Trainerteam von Struff.

Jan-Lennard Struff: Wie viel Preisgeld hat er verdient?

In seiner gesamten Karriere hat sich Struff bereits ein Preisgeld von über 10,4 Millionen US-Dollar (rund 9,6 Millionen Euro) erspielt. Seine bisher lukrativste Saison spielte der Warsteiner im Jahr 2023.

Durch die Finalteilnahmen in Stuttgart und vor allem beim Masters 1000-Turnier in Madrid kassierte Struff in diesem Jahr rund 1,7 Millionen US-Dollar (rund 1,6 Millionen Euro). Für seinen ersten ATP-Titel 2024 in München bekam der Deutsche nicht nur 88125 Euro Preisgeld, sondern auch einen BMW i5 M60.

Jan-Lennard Struff: Wie hoch ist sein Vermögen?

Das Vermögen von Struff ist unbekannt. Durch seine sportliche Leistung strich er in seiner Karriere insgesamt Preisgelder in Höhe von 10,4 Millionen US-Dollar (rund 9,6 Millionen Euro) ein. Außerdem hat er Sponsorenverträge mit seinem Bekleidungsausrüster Diadora und der Schlägermarke Head.

Jan-Lennard Struff: Ist er verheiratet?

Struff ist abseits des Platzes ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch, der seine Familie gerne aus der Öffentlichkeit heraus hält. Bekannt ist, dass Struff gemeinsam mit seiner Ehefrau Madeleine zwei Kinder großzieht: Sohn Henri kam 2019 zur Welt, eine Tochter folgte 2023. Wie die Tochter heißt, ist nicht bekannt. Wo genau die Familie Struff lebt, ist ebenfalls nicht bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass Struff mit seiner Familie entweder in seiner Geburtsstadt Warstein oder der Geburtsstadt seiner Frau, Witten, wohnt.

Jan-Lennard Struff: Was sind seine Hobbies?

Struff ist seit seiner Kindheit bekennender Borussia Dortmund-Fan. Wann immer es die zeitintensive Tennistour zulässt, kann man ihn im Westfalenstadion antreffen. 2020 hat Struff gemeinsam mit Dortmunds Stadionsprecher Norbert Dickel sogar ein Spiel seines Herzensvereins kommentieren dürfen.



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