Hrubesch geht ohne Wehmut: "Dafür war die Zeit zu schön"

Horst Hrubesch wird sich mit gemischten Gefühlen in die Trainer-Rente verabschieden. "Fehlen wird mir sicherlich irgendwas hinterher, aber es ist keine Wehmut", sagte der 73-Jährige: "Ich denke dafür war die Zeit einfach zu schön." Am Freitag (15.00 Uhr/ZDF und Eurosport) will der Bundestrainer mit den DFB-Frauen die Bronze-Medaille sichern, bevor Nachfolger Christian Wück übernimmt.

Horst Hrubesch verlässt die DFB-Frauen nach Olympia
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AFP, SID, PASCAL GUYOT

Klara Bühl hatte nach dem knappen Halbfinal-Aus gegen die USA (0:1 n.V.) angekündigt, das Spiel um Platz drei gegen Spanien dem Trainer zu widmen. Hrubesch will davon nichts wissen. "Wir widmen es uns und wir wollen zusammen gewinnen", sagte der Coach: "Warum soll ich da im Mittelpunkt stehen? Ich spiele nicht."

Hrubesch richtet ein letztes Mal den vollen Fokus auf das Wesentliche, die Bronzemedaille. Eine Schwachstelle bei den amtierenden Weltmeisterinnen hat er auch schon ausgemacht. "So sattelfest sind sie hinten nicht. Sie haben viele Tore kassiert und haben auch ihre Schwächen", sagte er.

Nach 2000, 2004 und 2008 soll für die DFB-Frauen zum vierten Mal Bronze her. Eine mögliche Medaillenzeremonie findet für das deutsche Team dann nach dem Finale zwischen Brasilien und den USA (Samstag/17.00 Uhr) in Paris statt.