Medien: Horner-Affäre bei Red Bull abgeschlossen

Die Affäre um Red Bulls Formel-1-Teamchef Christian Horner gilt rund fünf Monate nach Bekanntwerden zumindest intern als abgeschlossen. Die ehemalige Mitarbeiterin des Rennstalls von Max Verstappen ist mit ihrer Berufung gescheitert, das berichten englische Medien am Donnerstag und zitieren einen Sprecher des Red-Bull-Konzerns.

Die Horner-Affäre ist zumindest intern abgehakt
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POOL, SID, MARTIN DIVISEK

Nach der ursprünglichen Untersuchung im Frühjahr sei die erneute Prüfung nun durch einen "anderen unabhängigen Anwalt durchgeführt worden", hieß es in der Mitteilung: "Alle Phasen des Berufungsverfahrens sind nun abgeschlossen, mit dem endgültigen Ergebnis, dass der Berufung nicht stattgegeben wird. Das interne Verfahren ist abgeschlossen."

Die Frau hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, die Angelegenheit wurde kurz vor Saisonstart Anfang Februar bekannt. Details zu Horners angeblichem Fehlverhalten wurden nie offiziell genannt, Horner hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Gleichwohl sorgten anonym verschickte Mails mit vermeintlichen Informationen zum Fall für Aufsehen, im Frühjahr wurde anhaltend über einen möglichen Rauswurf oder den Rücktritt Horners spekuliert.

Der Konzern betraute damals einen Ermittlungsanwalt mit der Untersuchung, nach Abschluss dieser ersten Ermittlung wurde die Beschwerde mit Verweis auf das Recht auf erneute Prüfung abgewiesen. Gründe für die Entscheidung wurden nicht genannt.

Die ehemalige Mitarbeiterin soll ihre Beschwerde allerdings auch ganz offiziell dem Ethikkomitee der FIA vorgetragen haben. Der Weltverband wollte das damals nicht kommentieren, dies geschehe mit Blick auf Beschwerden grundsätzlich nicht.