Leclerc nicht zu halten - Verstappen hadert

Charles Leclerc hat bei seinem Heim-Grand-Prix in Monaco einen eindrucksvollen Start hingelegt. Der Ferrari-Pilot drehte im freien Training am Freitag die schnellste Runde des Tages und nährte damit seine Hoffnung auf eine Premiere: Noch nie hat der Monegasse ein Rennen in Monaco gewonnen, weder seit 2018 in der Formel 1, noch zuvor in den Nachwuchsklassen.

Schnell in den engen Straßen: Charles Leclerc
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AFP, SID, ANDREJ ISAKOVIC

Für das auf dem Stadtkurs so wichtige Qualifying am Samstag (16.00 Uhr/RTL und Sky) hat Leclerc nun gute Aussichten - wenngleich Voraussagen schwer zu treffen sind. Die Spitze war am Freitag bunt gemischt, auf Leclerc folgten Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes, Fernando Alonso im Aston Martin, Weltmeister Max Verstappen im Red Bull und Lando Norris im McLaren. Einigermaßen folgen konnte aus diesem Quartett einzig Hamilton, der keine zwei Zehntelsekunden zurücklag.

Verstappen dagegen hatte in beiden Sessions des Tages einen vergleichsweise schweren Stand. Der Titelverteidiger haderte mit den Einstellungen seines Autos, "auf Messers Schneide" bewege es sich durch die engen Kurven, funkte er an die Box. Im zweiten Training touchierte er vor dem Tunnel die Leitplanke, am Ende des Tages lag Verstappen gut eine halbe Sekunde hinter Leclerc.

Red Bull wird damit viel zu tun haben bis zum Kampf um die Pole Position am Samstag. Achtmal in Folge holte Verstappen zuletzt den ersten Startplatz, ein neuntes Mal wäre in dieser Statistik alleiniger Rekord vor Ayrton Senna - und zudem ein ganz großer Schritt auf dem Weg zum Sieg in Monaco, wo Überholen kaum möglich ist.

Der Trend der vergangenen beiden Rennen scheint sich allerdings auch im Fürstentum fortzusetzen: Verstappen, seit 2022 kaum zu schlagen, hatte zuletzt mit stärkerer Gegenwehr zu kämpfen. Im WM-Klassement liegt er 48 Punkte vor Leclerc, 60 Punkte sind es auf den zuletzt besonders starken Norris.