Tour de France

Tour de France 2024: Alle Etappen und Startzeiten in der Übersicht

Die Tour de France 2024 steht in den Startlöchern. Dieses Mal beginnt die prestigeträchtigste Landesrundfahrt des Radsports in Italien. Alle Etappen und Startzeiten der "Großen Schleife" in der Übersicht bei Sports Illustrated.

Eine Gruppe Fahrer bei der Tour de France 2023, darunter Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar
Credit: Imago
  • Tour de France 2024: Alle Etappen in der Übersicht
  • Startzeiten und Karten aller Teilabschnitte
  • Grand Départ am 29. Juni 2024 in Florenz

Am 1. Juli 2023 startet die diesjährige Tour de France. Grand Départ ist in Florenz. Damit startet die Tour zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Italien, das damit heuer neben dem Giro gleich eine zweite Grand Tour beherbergt. In unserer Übersicht findet ihr alle 21 Etappen des Radsport-Highlights inklusive Startzeiten und Karten.

Angegeben ist immer der offizielle Etappenstart und der scharfe Start. Der Unterschied liegt darin, dass zwischen beiden ein neutralisierter Abschnitt liegt. Das Peloton fährt also, ähnlich einer Einführungsrunde im Motorsport, die ersten Kilometer relativ gemächlich, bevor das Rennen dann freigegeben wird.


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1. Etappe: Florenz – Rimini

  • Start: Samstag, 29. Juni, 12 Uhr
  • Scharfer Start: 12.40 Uhr

Am ersten Tag der Tour geht es gleich durch zwei Länder: Ankunft und Ziel liegen in Italien, dazwischen gibt es aber einen kurzen Abstecher nach San Marino. Für die Fahrer geht es gleich in medias res: Über 200 Kilometer sind gleich im ersten Teilstück zu absolvieren – ordentlich Höhenmeter inklusive.

 

 

2. Etappe: Cesenatico – Bologna

  • Start: Sonntag, 30. Juni, 12.15 Uhr
  • Scharfer Start: 12.35 Uhr

Die zweite Etappe startet in der Heimatstadt der Radsport-Legende Marco Pantani. Auf der Strecke geht es außerdem an einem weiteren Stück Sportgeschichte forbei: dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Das Profil mit ein paar kurzen, aber fordernden Anstiegen ist etwas für Klassiker-Fahrer, wobei es vor dem Ziel gleich zweimal zur Wallfahrtskirche San Luca in Bologna hinaufgeht.

 

 

3. Etappe: Piacenza – Turin

  • Start: Montag, 1. Juli, 11.15 Uhr
  • Scharfer Start: 11.35 Uhr

Auch am dritten Tour-Tag bleibt das Feld noch in Norditalien. Dieses Teilstück ist eines von nur wenigen, bei denen sich die Sprinter berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen dürfen. Zuvor haben sie allerdings weit über 200 Kilometer zu absolvieren, die dafür aber nur mit ein paar Anstiegen der niedrigsten Bergwertungs-Kategorie 4 aufwarten.

 

 

4. Etappe: Pinerolo – Valloire

  • Start: Dienstag, 2. Juli, 13.05 Uhr
  • Scharfer Start: 13.15 Uhr

Nach drei Tagen in Italien überquert das Peloton in der vierten Etappe die französische Grenze – und steuert dann auf einen der legendärsten Bergpässe der Tour de France zu: den Col du Galibier auf über 2600 Metern. Der Anstieg gehört selbstredend zu denen "hors catégorie", französisch für "außer Kategorie". Für diese Bergwertungen gibt es die meisten Punkte.

 

 

5. Saint-Jean-de-Maurienne – Saint-Vulbas

  • Start: Mittwoch, 3. Juli, 13.20 Uhr
  • Scharfer Start: 13.30 Uhr

Diese Etappe ist wieder eine für die Sprinter – allerdings haben die Planer für sie und ihre Teams eine Falle eingebaut: Gut 30 Kilometer vor dem Ziel kommt ein Anstieg, über den die Helfer ihre Sprint-Kapitäne bugsieren müssen, um ihnen eine möglichst gute Ausgangsposition für die folgenden flachen Kilometer zu verschaffen.

 

 

6. Etappe: Mâcon – Dijon

  • Start: Donnerstag, 4. Juli, 13.35 Uhr
  • Scharfer Start: 13.50 Uhr

Auch diese Etappe werden sich die Sprinter im Feld ausgeguckt haben. Eine 800 Meter lange Zielgerade wartet in Dijon auf sie. Ansonsten ist diese Etappe zumindest auf dem Papier ziemlich entspannt. 

 

 

7. Etappe: Nuits-Saint-Georges – Gevrey-Chambertin (Einzelzeitfahren)

  • Start: Freitag, 5. Juli, 13.05 Uhr

Fällt hier eine erste Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg? Beim Einzelzeitfahren sind die Favoriten jedenfalls ganz auf sich gestellt. Vergangene Ausgaben haben gezeigt: Regen, Stürze oder eine schlechte Tagesform können beim Kampf gegen die Uhr einiges kosten.

 

 

8. Etappe: Semour-en-Auxois – Colombey-les-deux-Églises

  • Start: Samstag, 6. Juli, 13.05 Uhr
  • Scharfer Start: 13.20 Uhr

Kommt es zum Massensprint oder siegt ein Ausreißer? Das ist die große Frage im Vorfeld dieser Etappe. Der erste, hügelige Teil kommt Fluchtgruppen entgegen, die Anfahrt ans Ziel ist dagegen geeignet für die Sprinter. Entscheidend ist also, welche Teams es schaffen, das Rennen in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken.

 

 

9. Etappe: Troyes – Troyes

  • Start: Sonntag, 7. Juli, 13.15 Uhr
  • Scharfer Start: 13.35 Uhr

Gravel-Feeling bei der Tour: Der Rundkurs dieser Etappe in der Champagne führt über Schotterwege. Die Frage wird also nicht sein, ob es Stürze und Defekte geben wird, sondern wen es trifft und wie schwer. Die Mechaniker dürften sich diesen Tag wohl im Kalender markiert haben.

 

 

10. Etappe: Orléans – Saint-Amand-Montrond

  • Start: Dienstag, 9. Juli, 13.05 Uhr
  • Scharfer Start: 13.25 Uhr

Eine ruhige Flachetappe mit Massensprint am Ende nach dem Ruhetag – so könnte sich dieses Teilstück gestalten, wenn das Wetter nicht dazwischenfunkt. 2013, als die Tour hier zuletzt entlang kam, plagten mehrere Windkanten das Peloton. Diese starken Seitenwinde sind der Albtraum der meisten Straßenradfahrer. Sie erfordern hohe Aufmerksamkeit und eine spezielle Renntaktik, bei der seitlich versetzt im Windschatten gefahren wird.

 

 

11. Etappe: Évaux-les-Bains – Le Lioran

  • Start: Mittwoch, 10. Juli, 11.20 Uhr
  • Scharfer Start: 11.30 Uhr

Rund 4300 Höhenmeter kommen auf die Fahrer auf dieser Etappe durch das Zentralmassiv zu. Alle Fahrertypen müssen hier Acht geben: Die Sprinter im Gruppetto werden ständig die Uhr im Blick behalten, um nicht nach dem Zeitlimit im Ziel anzukommen, während die Classementfahrer und ihre Helfer mindestens keinen Rückstand kassieren, im besten Fall aber natürlich einen Vorsprung auf die Kontrahenten herausfahren wollen. 

 

 

12. Etappe: Aurillac – Villeneuve-sur-Lot

  • Start: Donnerstag, 11. Juli, 12.35 Uhr
  • Scharfer Start: 12.50 Uhr

Auch in dieser Etappe kommt es wieder darauf an, wessen Strategie aufgeht: Kann eine Ausreißergruppe im hügeligen ersten Teil, weit genug wegfahren, hat sie den Sieg sicher. Die Sprinter-Teams werden jedoch alles daran setzen, das zu verhindern, um ihren Kapitänen auf dem flachen Schlussstück alle Chancen offenzuhalten.

 

 

13. Etappe: Agen – Pau

  • Start: Freitag, 12. Juli, 13.30 Uhr
  • Scharfer Start: 13.50 Uhr

Diese Etappe dürfte sich Wout van Aert dick markiert haben. Die Ankunft ist erneut prädestiniert für einen Zielsprint. Doch die klassischen Sprinter könnten nach den zehrenden vorhergehenden Etappen und mit den Hügeln vor der Ankunft so ihre Schwierigkeiten haben.

 

 

14. Etappe: Pau – Saint-Lary-Soulan Pla d’Adet

  • Start: Samstag, 13. Juli, 13.05 Uhr
  • Scharfer Start: 13.20 Uhr

Hier ist für die Sprinter definitiv nichts mehr drin. Diese Pyrenäen-Etappe wartet gleich mit zwei Anstiegen "hors catégorie" (HC) auf. Der erste ist kein geringerer als der legendäre Col du Tourmalet. Über 19 Kilometer geht es mit einer durchschnittlichen Steigung von 7.4 Prozent bergauf. Das Ziel ist dann auf dem Pla d'Adet. Dorthin geht es nochmals 10,6 Kilometer lang bergauf.

 

 

15. Etappe: Loudenvielle – Plateau de Beille

  • Start: Sonntag, 14. Juli, 11.55 Uhr
  • Scharfer Start: 12.05 Uhr

Es geht weiter durch die Pyrenäen. Am Jahrestag des Beginns der französischen Revolution, die zur Absetzung Ludwigs XVI. führte, könnte sich der König der Tour krönen. Auf dieser Etappe werden Berg- und Classement-Fahrer bei gleich drei Bergwertungen der Kategorie 1 und einer HC-Bergwertung geprüft. Fast 5000 Höhenmeter kommen so zusammen und machen diese Etappe zur Königsetappe der Tour de France 2024. Als Belohnung wartet der zweite Ruhetag.

 

 

16. Etappe: Gruissan – Nimes

  • Start: Dienstag, 16. Juli, 13.05 Uhr
  • Scharfer Start: 13.30 Uhr

Es folgt wieder eine Flachetappe, die, sofern das Wetter mitspielt, mit einem Sprint enden sollte. 

 

 

17. Etappe: Saint-Paul-Trois-Châteaux – Superdévoluy

  • Start: Mittwoch, 17. Juli, 12.35 Uhr
  • Scharfer Start: 12.45 Uhr

Auf diesem Abschnitt steigt die Strecke kontinuierlich an: Von 86 Metern über dem Meeresspiegel geht es zurück in die Alpen auf über 1000 Meter Höhe. Die Bergankunft findet an der Skistation Superdévoluy statt.

 

 

18. Etappe: Gap – Barcelonnette

  • Start: Donnerstag, 18. Juli, 13 Uhr
  • Scharfer Start: 13.20 Uhr

Langsam aber sicher nähert sich die Tour dem diesjährigen Zielort Nizza. Die 18. Etappe bietet ein hügeliges Profil mit mehreren Bergwertungen der Kategorie 3.

 

 

19. Etappe: Embrun – Isola 2000

  • Start: Freitag, 19. Juli, 12.20 Uhr
  • Scharfer Start: 12.30 Uhr

Von einem ruhigen Ausklang der Tour kann in diesem Jahr nicht die Rede sein: Die drittletzte Etappe wartet mit zwei HC-Bergwertungen und einer Bergwertung der Kategorie 1 auf. Wer hier nicht aufpasst, kann auch einen sicher geglaubten Sieg noch Tage vor der Ankunft verlieren.

 

 

20. Etappe: Nizza – Col de la Couillole

  • Start: Samstag, 20. Juli, 13.35 Uhr
  • Scharfer Start: 13.50 Uhr

Auch die vorletzte Etappe der Tour de France 2024 ist eine Bergetappe: Drei Bergwertungen der Kategorie 1, wobei die letzte identisch mit dem Zieleinlauf ist, stehen dem Peloton im Weg.

 

 

21. Etappe: Monaco – Nizza

  • Start: Sonntag, 21. Juli, 14 Uhr

Mehr Jetset-Flair geht nicht: Von Monaco, traditionell auch Wahlheimat vieler Radsportler, geht es an der Côte d’Azur entlang nach Nizza. Nicht nur der Zielort ist in diesem Jahr besonders – wegen der Olympischen Spiele weicht man von Paris nach Nizza aus. Auch die Tatsache, dass es am letzten Tag der Tour noch um etwas gehen könnte, ist ungewöhnlich. Normalerweise wird der Mann in Gelb am letzten Tour-Tag nicht mehr angegriffen. Eine Ausnahme: Die Tour endet mit einem Einzelzeitfahren. Das ist in diesem Jahr zum ersten Mal seit 1989 wieder der Fall.

 



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