Kristin Pudenz: So will die Diskuswerferin ihren Olympia-Erfolg wiederholen
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Kristin Pudenz war eine von nur drei deutschen Leichtathleten, die Japan mit einer Medaille verließen. Mit einem Traumwurf von 66,86 Metern im letzten Durchgang holte sich die Diskuswerferin in Tokio die Silbermedaille. Danach konnte die 1,91-Meter-Frau ihre Tränen nicht zurückhalten. „Viele Jahre habe ich aus der zweiten Reihe zugeschaut, jetzt hat es klick gemacht“, sagte Pudenz. Auch bei der EM 2022 in München gewann Pudenz Silber – in Paris gehört die 31-Jährige zu den Medaillenhoffnungen.
Kristin Pudenz: Einzige Diskus-Medaille seit über 25 Jahren
Der Silberwurf von Tokio war übrigens die erste Diskus-Medaille für Deutschland seit Ilke Wyludda 25 Jahre zuvor. „Wir Deutschen waren immer schon eine Werfernation“, sagte Pudenz. Sie selbst stammt aus einer Werfer- und Stoßer-Familie. Mutter Annette war Kugelstoßerin, Vater Rüdiger gehörte zu den Spitzen-Diskuswerfern in der DDR. Ihr Vater war es auch, der mit Kristin die ersten Würfe machte, ihr die Grundlagen beibrachte. Trotzdem war ihr Weg zur Spitze lang und hart.
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„Mir hat vielleicht manchmal das Selbstvertrauen gefehlt“, sagt Pudenz. Eine Ernährungsumstellung und die Arbeit mit einem Neuroathletik-Trainer brachten sie auf die Erfolgsspur. „Jetzt bin ich diejenige, die mitmischt, und schaue nicht nur zu.“
Dieses neue Selbstverständnis und Selbstvertrauen hat Pudenz auch auf ihrem Körper verewigt. Auf der Innenseite des Wurfarms steht in Schnörkelschrift „How we survive is what makes us who we are“. Die Worte stammen aus dem Refrain des Songs „Survive“ der amerikanischen Punk-Band Rise Against.
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