Zweimal vom Punkt: Hertha verschärft Mainzer Krise

Abstiegskampf in der Bundesliga, jetzt auch noch das Aus im DFB-Pokal: Der angeschlagene FSV Mainz 05 hat das Achtelfinale verpasst und schlittert immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer Bo Svensson unterlag mit 0:3 (0:1) bei Zweitligist Hertha BSC, der auch dank zweier Strafstöße weiter vom Finale im eigenen Stadion träumen darf.

DFB-Pokal: Zweitligist Hertha gewinnt gegen Mainz
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Fabian Reese (45.+3, Foulelfmeter) und Haris Tabakovic (50., Handelfmeter), der auch per Kopf erfolgreich war (61.), trafen eiskalt vom Punkt und schossen die Gastgeber in die Runde der besten 16. Währenddessen spitzt sich die Lage bei den Rheinhessen weiter zu. Den bislang einzigen Saison-Erfolg hatten die Mainzer vor zweieinhalb Monaten in der ersten Pokalrunde bei der SV Elversberg gefeiert.

Das Tabellenschlusslicht der Bundesliga hatte auf die Kehrtwende in der zweiten Pokalrunde gehofft. "Das Gefühl eines Erfolgserlebnisses kann dir schon sehr, sehr viel bringen", hatte Svensson betont: "Es geht nicht nur darum, eine Runde weiterzukommen."

Im Vergleich zum 2:2 beim VfL Bochum am vergangenen Freitag veränderte Svensson seine Startelf auf fünf Positionen und schickte unter anderem Aymen Barkok im Berliner Olympiastadion von Beginn an aufs Feld. Der 25-Jährige kam auch gleich zu Beginn mit Tempo in den Strafraum, doch Deyovaisio Zeefuik klärte rechtzeitig (3.).

In einer ausgeglichenen Anfangsphase wurde es nach einem Mainzer Ballverlust erstmals auf der anderen Seite brenzlig. Doch nach einer Hereingabe von Reese rutschte Marten Winkler kurz vorm Tor der Gäste am Ball vorbei (10.), wenig später scheiterte er am Keeper Robin Zentner (16).