Spielfreude und Effizienz: Stuttgart holt ersten Pflichtspielsieg

Pflichtaufgabe erfüllt, Befreiungsschlag gelungen: Nach einem Stolperstart in die Saison hat Vizemeister VfB Stuttgart mit einer souveränen Leistung die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß fuhr beim Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster ein verdientes und nie gefährdetes 5:0 (3:0) ein und feierte den ersten Pflichtspielsieg der neuen Saison. Der Erfolg soll dringend benötigten Schwung für die kommenden Wochen geben.

Demirovic trifft per Kopf zum 2:0
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FIRO, SID

Nach der Pleite gegen Doublesieger Bayer Leverkusen in Supercup (3:4 i.E.) und dem 1:3 in der Liga beim SC Freiburg stand der Bundesliga-Zweite der vergangenen Saison bereits unter Druck. Für das Erfolgserlebnis am Dienstagabend stellten Angelo Stiller (7.) und Ermedin Demirovic (15.) früh die Weichen. Pascal Stenzel (35.), Nick Woltemade (72.) und Atakan Karazor per Handelfmeter (80.) erhöhten für den effizienten Favoriten.

Münster, in der vergangenen Saison überraschend als Neuling in der 3. Liga durchmarschiert, wartet noch auf den ersten Saisonsieg und musste zudem die höchste Niederlage seiner Pokalgeschichte verkraften. In der Liga hatte der SCP aus den ersten drei Partien nur einen Punkt geholt.

Hoeneß veränderte sein Team im Vergleich zu Samstag auf vier Positionen. Es begann unter anderem wieder der zuletzt angeschlagene Nationalspieler Maximilian Mittelstädt als Linksverteidiger, EM-Teilnehmer Deniz Undav saß wie angekündigt zunächst auf der Bank. Für ihn startete Neuzugang Woltemade. 

Rückkehrer Mittelstädt trat gleich wie gewohnt in der Offensive in Erscheinung, seine Flanke fand Demirovic, der knapp vorbeischoss (6.). Bei der darauffolgende Ecke behielt Stiller im Durcheinander die Übersicht und schob zur Führung ein. Ähnlich unkoordiniert zeigte sich die Preußen-Abwehr wenige Minuten später, als Demirovic völlig freistehend per Kopf erhöhte.