Spielerberater Neblung bei Transferjournalismus zwiegespalten

Spielerberater Jörg Neblung ist beim Thema Transferjournalismus zwiegespalten. "Manchmal ist so ein Gerücht sehr gut, manchmal ist es für uns aber auch schwierig, weil wir einen Transfer damit riskieren", sagte der 57-Jährige in der #SID MIXEDZONE mit Partner Sky über die Arbeit von Experten wie Sky-Reporter Florian Plettenberg: "Die Klubs denken dann, die Berater hätten etwas gestreut", weshalb teilweise die Gefahr bestünde, dass ein Wechsel nicht über die Bühne gehe.

Neblung (r.) und Transfer-Experte Plettenberg
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Burkhard Kasan, SID

Prinzipiell scheint Neblung, der unter anderem Stefan Ortega von Manchester City berät, aber kein Problem mit dieser Art des Journalismus zu haben. Die Neuigkeiten um den Transfermarkt seien "keine Nische mehr", sondern sogar "Kulturgut". Dennoch sei er "kein Freund davon, wenn jemand eine 'Breaking News' macht" und er wisse nichts davon.

Der ehemalige Bundesliga-Manager Michael Reschke hingegen sieht die Entwicklung der öffentlichen Diskussionen um Spielerwechsel durchweg positiv: "Es tut keinem weh, ist witzig und mittlerweile wesentlicher Bestandteil des Fußball-Business", sagte der 66 Jahre alte ehemalige Sportvorstand des VfB Stuttgart. Zudem sorge es für Gesprächsstoff an Kneipentischen und im Freundeskreis.