Sieg über Tottenham: Kimmich lobt "Handschrift" der Bayern

Frühes Pressing, hohe Laufbereitschaft: Bayern München hat beim überzeugenden Sieg im Härtetest gegen Tottenham Hotspur einen Vorgeschmack auf die Spielweise unter dem neuen Trainer Vincent Kompany gegeben. "Man konnte schon eine gewisse Handschrift erkennen. Ich glaube, dass auch für die Zuschauer viel geboten war. Es ging hoch und runter", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich nach dem 2:1 (1:0)-Sieg in Seoul.

Vincent Kompany im Spiel gegen Tottenham
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AFP, SID, ANTHONY WALLACE

Besonders vor der Pause hatten die Bayern das englische Premier-League-Team früh attackiert und zu Fehlern gezwungen, einer davon führte zum schnellen 1:0 durch Gabriel Vidovic (4.). "Beide Teams haben mit offenem Visier gespielt und Mann gegen Mann gepresst. Ich bin schon sehr hungrig auf die neue Saison und zusammen haben wir große Ziele", sagte Kimmich weiter.

Leon Goretzka (56.), dessen Zukunft bei den Bayern offen ist, erhöhte vor 63.496 Fans und bei mehr als 30 Grad in der südkoreanischen Hauptstadt, ehe Pedro Porro (66.) noch der Anschluss gelang. Der Frage nach Goretzka wich Kompany auf der Pressekonferenz nach dem Spiel aus und hob das Teamgefüge hervor.

Und das stimmte knapp eine Woche nach dem dürftigen 1:1 gegen den Regionalligisten 1. FC Düren. "Es war gut zu sehen, wie häufig alle elf Spieler zurückgelaufen sind, um gemeinsam ein Tor zu verhindern. Das war aber nicht immer so, daran müssen wir arbeiten. Wir hatten auch ein gutes Tempo und einen hohen Druck nach vorne. So haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Das hat mir sehr gut gefallen", sagte Kompany.

Der Nachfolger von Thomas Tuchel setzte im einzigen Spiel der sechstägigen Reise wieder auf fast alle deutschen Nationalspieler: Manuel Neuer, Kimmich und Thomas Müller standen nur drei Tage nach der Rückkehr ins Training in der Startelf, Jamal Musiala und der zuletzt angeschlagene Leroy Sane wurden noch geschont.