Reus trifft: Arbeitssieg für den BVB
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AFP, SID, INA FASSBENDER
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Der BVB hatte massiv umgebaut. Trainer Edin Terzic wechselte nach dem Mauerspiel von Paris auf sechs Positionen - auf der Bank saßen unter anderem Kapitän Emre Can, Sebastien Haller und Niklas Süle. "Wir stehen immer vor schwierigen Aufgaben, solche Entscheidungen sind nicht abhängig von einer Binde", sagte Terzic bei Sky.
Doch Grundlegendes änderte sich vor 81.365 Zuschauern nicht. Ins Team rückten Rami Bensebaini, Salih Özcan und Reus, Angreifer Niclas Füllkrug bei seinem Debüt von Beginn an, der frühere Wolfsburger Felix Nmecha und Jamie Bynoe-Gittens. Nach guten zehn Minuten verfiel der BVB auch in dieser Aufstellung in einschläfernden Fußball.
Die anfängliche Überlegenheit brachte im eingespielten 4-2-3-1 zunächst nicht mehr als einen gefährlichen Reus-Freistoß ein, den Koen Casteels hervorragend parierte (5.). VfL-Trainer Niko Kovac hingegen stauchte lautstark seine Offensive für inkonsequentes Anlaufen zusammen. Immerhin wäre Joakim Maehle (12.) beinahe eine verunglückte Flanke zum Wolfsburger Führungstreffer geraten, ansonsten gaben die Gäste den Ball im Aufbau zu schnell wieder her. Maxence Lacroix und Moritz Jenz aber standen in der Innenverteidigung sicher.
Das Dortmunder Spiel wurde uninspiriert und träge. Weil Nmecha und Özcan im Zentrum keine Kreativität einbrachten, lief offensiv fast alles über die linke Seite, auf der Wolfsburg Julian Brandt und Bynoe-Gittens rigoros zustellte. Dennoch entstand dort der seltene Dortmunder Schwung, der Übergang vom Mittelfeld in den Angriff lahmte. Tiago Tomas hatte nach Özcans Ballverlust und einem Konter die bis dahin beste Chance (37.).