Nach U21-Absage: Koeman kritisiert Gravenberch
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IMAGO, SID, Artur Stabulnieks
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Es habe deswegen auch Kontakt zwischen Nigel de Jong, dem Sportdirektor des niederländischen Verbandes KNVB, und dem 21-Jährigen gegeben. Gravenberch, der am letzten Transfertag für rund 40 Millionen Euro von Rekordmeister Bayern München auf die Insel gewechselt war, wolle sich stattdessen "während der Länderspielpause auf seinen neuen Verein konzentrieren", hieß es in einer Mitteilung des Verbandes.
Auch U21-Trainer Michael Reiziger mahnte: "Ich kenne Ryan, ich denke, er ist ein guter Junge, ein netter Kerl, aber er hat die falsche Entscheidung getroffen", sagte der 50-Jährige dem Algemeen Dagblad: "Das habe ich ihm auch gesagt."
Als warnendes Beispiel nannte Koeman Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen, der in der Vergangenheit ebenfalls nicht zu den Junioren wollte und nun auch nicht für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde. "Wir sind überhaupt nicht glücklich mit den Absagen. Man kann sich durch gute Leistungen bei den Junioren empfehlen", sagte Koeman.
Es sei die "Pflicht" der Spieler, "in jedem Team" zu spielen. Frimpongs Nichtberücksichtigung für die Elftal für die Länderspiele gegen Griechenland (7. September) und Irland (10. September) dürfe man demnach durchaus "als Strafe" ansehen, so Koeman.