Nach Problemen: Can fühlt sich als Kapitän nun "sehr wohl"

Nach Anlaufschwierigkeiten findet sich Emre Can in der Rolle des Kapitäns von Borussia Dortmund laut eigenen Angaben inzwischen besser zurecht. Er komme "mit der Binde und der Verantwortung" mittlerweile "sehr gut klar" und fühle sich "sehr wohl damit", sagte der 30-Jährige der Bild-Zeitung. Profitiert habe er auch vom Austausch mit dem früheren Kapitän und heutigen Sportdirektor Sebastian Kehl: "Wir haben uns mal zum Essen getroffen, er hat mir dann einige Hinweise gegeben."

Fühlt sich in der Rolle des Kapitäns wohl: Emre Can
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AFP, SID, INA FASSBENDER

Angesichts der schwachen Bundesliga-Saison stand Can seit seiner Ernennung zum Spielführer im vergangenen Sommer immer wieder in der Kritik. "Definitiv", antwortete er auf die Frage, ob man in dieser Rolle schneller der "Buh-Mann" sei. "Es lag aber auch an mir: Vor allem am Anfang dachte ich selbst häufig, dass ich etwas Besonderes machen muss. Dass ich mich um jede Kleinigkeit kümmern muss", gab der Mittelfeldspieler zu: "Da habe ich mich selbst außen vor gelassen, das war nicht richtig."

Bereut habe er die Entscheidung bislang nicht, das Amt angenommen zu haben. Vielmehr sei es "einfach eine große Ehre, in der Reihe der sehr prominenten BVB-Kapitäne sein zu dürfen", sagte Can. Zumal er im Falle eines Champions-League-Triumphs am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Real Madrid den Pokal nach oben recken könnte: "Wenn ich mir vorstelle, wie ich den Henkelpott in die Höhe strecke, bekomme ich Gänsehaut."