Nach Pflichtsieg: Leverkusen bleibt gleichauf mit Bayern

Bayer Leverkusen kann auch Arbeitssieg: Das Team von Trainer Xabi Alonso hat sich mit einem zeitweise umkämpften, aber verdienten 4:1 (1:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festgesetzt. Victor Boniface mit seinen Saisontoren fünf und sechs (9./74., Foulelfmeter), Nationalspieler Jonas Hofmann (63.) und Amine Adli (82.) trafen für den Favoriten, Eren Dinkci hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich (58.) erzielt.

Weiterhin in Top-Form: Doppelpacker Boniface
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FIRO, SID

Eine Woche nach dem 2:2 in München verliert die Werkself aufgrund des schlechteren Torverhältnisses zwar die Tabellenführung an die Bayern, kann aber einen historischen Saisonstart feiern: Nur in der Saison 1986/87 und 2009/10 hatte Bayer ebenfalls vier Siege und ein Remis nach den ersten fünf Spieltagen.

Alonso vertraute nach der Mega-Rotation beim 4:0 zum Europa-League-Auftakt gegen BK Häcken am Donnerstag wieder seiner Bundesliga-Stammelf, Rekordtrainer Frank Schmidt brachte im Vergleich zum historischen ersten Bundesliga-Sieg gegen Bremen (4:2) Nikola Dovedan statt Marvin Pieringer.

"Es darf kein Frust entstehen, wenn mal etwas nicht funktioniert. Leverkusen hat eine komplette Bandbreite, was den modernen Fußball betrifft", sagte Schmidt, neuerdings dienstältester Coach der Bundesliga-Historie, vor dem Anpfiff bei DAZN. Sein Team müsse "mutig" und "schnell nach vorne" spielen.

Doch das tat in der Anfangsphase wie zu erwarten nur das Team der Stunde. Immer wieder im Mittelpunkt: Sturmtank Boniface. Der nigerianische Nationalspieler vergab in den ersten sechs Minuten zunächst drei gute Gelegenheiten, setzte sich dann aber nach Zuspiel von Exequiel Palacios mit seinem wuchtigen Körper am Sechszehner gegen Tim Siersleben durch und musste nur noch einschieben.