Nach Königsklassen-Spektakel: Dortmund verliert bei Union

Borussia Dortmund ist nach dem Torspektakel gegen Celtic Glasgow ohne seinen Königsklassen-Held Karim Adeyemi unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Vier Tage nach dem fulminanten 7:1 in der Champions League unterlag die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin bei Union Berlin mit 1:2 (0:2) und muss in der Bundesliga weiter auf den ersten Auswärtssieg warten.

Dortmund zu Gast im Stadion An der Alten Försterei
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Kevin Vogt (26., Foulelfmeter) und Yorbe Vertessen (45.) trafen für die Berliner, die damit zu Hause in dieser Saison weiter ungeschlagen sind. Für den BVB war der Ex-Unioner Julian Ryerson (62.) erfolgreich, doch der Treffer reichte nicht. Über weite Strecken zeigten sich die Dortmunder, die ohne Adeyemi auskommen mussten, offensiv zu harmlos. Der 22-Jährige hatte sich im Duell mit Celtic, in dem er mit Spielfreude und drei Toren geglänzt hatte, eine Muskelverletzung zugezogen. 

Sahin hatte Union im Vorfeld als "unangenehmen Gegner" bezeichnet und vor allem die defensive Stärke des Gegners hervorgehoben. Dabei fehlten dem BVB-Coach in den verletzten Giovanni Reyna und Julien Duranville weitere Optionen für die Offensive. Adeyemi, der mit zehn Torbeteiligungen einen grandiosen Saisonstart hingelegt hat, wurde durch Maximilian Beier ersetzt. Bei Union feierte der 20 Jahre alte Aljoscha Kemlein sein Startelf-Debüt.

Die Gäste waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, eine Flanke von Yan Couto (3.) flog ins Leere. Doch Union zog sich keineswegs zurück, der Ex-Dortmunder Tom Rothe (8.) setzte im Getümmel den Schuss rechts am Tor vorbei. Die Berliner liefen weiter mutig an und versuchten, Dortmund früh zu stören.

Nach der Unioner Druckphase kam nun auch der BVB wieder zum Zug, war jedoch vor dem Tor nicht zwingend genug. Couto (19.) versuchte es aus der Distanz, Frederik Rönnow parierte sicher. Wenig später setzte Serhou Guirassy den Schuss weit übers Tor (22.).