K.o. in Runde eins: Freigang hat genug vom "Schönspielen"

Nach dem abrupten Ende aller Champions-League-Träume sprach Laura Freigang Klartext. "Champions-League-Fußball ist Erwachsenenfußball", lautete die schonungslose Analyse der frustrierten Fußball-Nationalspielerin: "Da gewinnt man nicht mit Schönspielen."

Nach dem Aus legt Freigang den Finger in die Wunde
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Der enttäuschende Auftritt beim 0:2 (0:1) gegen Sporting Lissabon schmerzte heftig, die Pleite beim Miniturnier der ersten Runde auf Island brachte den sofortigen K.o. in der Qualifikation für die Königsklasse. Ein schwerer Rückschlag für den ambitionierten Verein, der in der Vorsaison noch die Gruppenphase erreicht hatte.

Nun aber folgte der Rückschritt gegen den durchaus schlagbaren Vizemeister aus Portugal. "Das ganz klare Ziel muss es jetzt sein", forderte Kapitänin Freigang daher eindringlich, "dass wir von einer Mannschaft, von der alle sagen, dass sie gut ist und viel Potenzial hat, zu einer Mannschaft werden, die die Spiele auch für sich entscheidet und das konstant." 

SGE-Coach Niko Arnautis beklagte ebenso altbekannte Probleme. "Es gab einige Szenen, die wir sehr umständlich gelöst haben. Am Ende waren wir nicht reif genug und deswegen sind wir dann auch sehr bitter ausgeschieden", sagte der 44-Jährige, der die Frankfurterinnen seit 2017 trainiert.

Freigang hofft in der noch jungen Saison auf eine Trotzreaktion. "Jetzt wollen wir das Spiel um Platz drei am Samstag zumindest gewinnen und danach vollen Fokus auf die Wettbewerbe legen, die wir noch haben", sagte die Stürmerin vor dem sportlich bedeutungslosen Duell mit ZFK Minsk (14.00 Uhr). Im Anschluss geht es im DFB-Pokal am Mittwoch (18.30 Uhr) mit der Pflichtaufgabe beim Regionalligisten FFV Erfurt weiter.