HSV nun an der Uwe-Seeler-Allee 9 daheim

Der Hamburger SV ist ab sofort an der Uwe-Seeler-Allee zu Hause. Im Beisein der Familie der vor zwei Jahren verstorbenen Klublegende wurde am Donnerstag das bisherige Straßenschild mit der Aufschrift "Sylvesterallee" durch den neuen Namen ersetzt. Als besonderen Clou erhielt der Zweitligist die Hausnummer 9 in Anlehnung an Seelers Rückennummer, bislang war der HSV an der Nummer 7 beheimatet.

Ilka Seeler und HSV-Vorstand Stefan Kuntz
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Die Enthüllung fand in unmittelbarer Nähe zum Stadion am Uwe-Seeler-Fuß statt. Die Bronzeskulptur erinnert bereits seit August 2005 an den Vizeweltmeister von 1966. "Mit der Uwe-Seeler-Allee erinnern wir an unseren früheren Ehrenbürger, der sich in vielfacher Weise um Hamburg und unser Gemeinwesen verdient gemacht hat", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher.

Die Umbenennung erfolgte auf Initiative der Bezirksversammlung Altona, regelkonform zwei Jahre nach dem Tod Seelers am 21. Juli 2022. Anwesend waren unter anderem auch das HSV-Vorstandsmitglied Stefan Kuntz und Seelers Witwe Ilka.

Kuntz trug ein HSV-Shirt mit der Aufschrift "Uwe-Seeler-Allee 9", das in Abstimmung mit der Familie Seeler entworfen worden war und im Fanshop erhältlich ist. "Wir als Familie freuen uns sehr über die Wertschätzung, die Uwe durch diese Straßenumbenennung erfährt", sagte Ilka Seeler: "Danke, Hamburg!"

Seeler hatte in 476 Spielen für seinen Verein 404 Tore erzielt, in der Saison 1963/64 wurde er erster Torschützenkönig der Bundesliga. Für das DFB-Team gelangen ihm in 72 Spielen 43 Tore.