Hoeneß: "Würde Wirtz gerne bei Bayern sehen"

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat Leverkusens Jungstar Florian Wirtz als Wunschspieler des FC Bayern auserkoren. "Ich bin ein Freund von Jamal Musiala und von Florian Wirtz. Jeder von uns weiß, dass ich ihn sehr gern bei Bayern München sehen würde", sagte Hoeneß beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des SV Seligenporten.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß
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Der 21 Jahre alte Wirtz hat bei Meister Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027. Der von vielen Topklubs umworbene Offensivspieler hatte bereits angekündigt, auf jeden Fall noch ein Jahr bei Bayer spielen zu wollen. Wirtz würde über 100 Millionen Euro Ablöse kosten.

Den Hype um die beiden Nationalspieler Wirtz und Musiala hält Hoeneß jedoch für "falsch. In diesen Druck-Verhältnissen können sie sich nicht so entwickeln, wie es notwendig ist. Jamal mit Maradona zu vergleichen, halte ich für einen Wahnsinn", kritisierte der 72-Jährige laut kicker und Bild. Man tue "den jungen Spielern damit keinen Gefallen. Dass sie mal da hochkommen können, ist keine Frage. Sie jetzt aber so unter Druck zu setzen, halte ich für einen riesigen Fehler."

Dafür ist Hoeneß mit seinem FC Bayern derzeit "sehr zufrieden". Der neue Trainer Vincent Kompany sei "ein Mann, der aus dem Fußball kommt". Seine "Kernbotschaft" laute: "Im Mittelpunkt muss die Arbeit stehen! Und das ist etwas, was mir unheimlich gefallen hat."

Eine klare Ansage machte Hoeneß in Bezug auf den geplanten Umbruch des Rekordmeisters. "Der Max Eberl und der Christoph Freund wissen ganz genau, dass nur dann weitere neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird. Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer", sagte Hoeneß laut kicker. Bisher haben die Münchner in Joao Palhinha, Michael Olise und Hiroki Ito schon knapp 130 Millionen Euro ausgegeben.