Heuer Fernandes nach Derby-Comeback erleichtert

Am Ende eines turbulenten Abends konnte Daniel Heuer Fernandes wieder lächeln. Die Sprechchöre der Fans waren Balsam auf die Seele des Torhüters, der beim 2:2 (0:2) seines Hamburger SV beim FC St. Pauli mit seinem kuriosen Slapstick-Eigentor ein Stück Derby-Geschichte geschrieben hatte. "Natürlich ist es schön, das zu hören", sagte Heuer Fernandes erleichtert.

Daniel Heuer Fernandes erlebte einen turbulenten Abend
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Dank eines starken Comebacks im zweiten Durchgang vermied der HSV eine Niederlage beim ungeliebten Stadtrivalen - und bescherte Heuer Fernandes wohl auch eine ruhigere Nacht. "So ein kurioses Gegentor muss man erstmal schlucken", sagte auch Torjäger Robert Glatzel, "dann haben wir aber eine gute Moral gezeigt".

St. Paulis Kapitän Jackson Irvine hatte den Kiez bei klirrender Kälte mit seinem Treffer schnell zum Beben (15.) gebracht. Dann folgte das kuriose Eigentor von Heuer Fernandes (27.), das wohl in keinem Jahresrückblick fehlen wird.

Nach riskantem Zuspiel von HSV-Verteidiger Guilherme Ramos hämmerte Heuer Fernandes den Ball aus kurzer Distanz mit voller Wucht unter die Latte des Tores. Dass der Ball kurz vorher aufgrund eines Platzfehlers noch unberechenbar auftippte, darf zumindest als mildernder Umstand gewertet werden. "Das war von der Marke Slapstick", urteilte HSV-Trainer Tim Walter hinterher.

Doch der HSV schlug im zweiten Abschnitt binnen zwei Minuten zurück - und sorgte dank der Treffer von Glatzel (58.) und Immanuel Pherai (60.) dafür, dass St. Pauli an der Spitze nicht noch weiter als die drei Punkte enteilt.