Hattrick-Traum geplatzt: Leipzig stolpert in Wolfsburg

Mission Titel-Hattrick gescheitert: Nach insgesamt 13 erfolgreichen Spielen in Serie im Leipziger Lieblingswettbewerb ist RB ein kalter Oktoberabend im DFB-Pokal zum Verhängnis geworden. In der zweiten Runde verlor das Team von Marco Rose bei Ligakonkurrent VfL Wolfsburg überraschend mit 0:1 (0:1).

Kegelt den Titelverteidiger raus: VFL Wolfsburg
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Vaclav Cerny sorgte mit seinem Treffer (14.) für den umjubelten Achtelfinaleinzug des Pokalsiegers von 2015. Der Leipziger Yussuf Poulsen musste 150 Tage nach dem Triumph in Berlin - dem zweiten hintereinander - wegen wiederholtem Foulspiels vom Platz (56.).

Die Gemütslage bei den Teams hätte vor Anpfiff kaum unterschiedlicher sein können. Während die Wolfsburger mit einer Hypothek von drei Niederlagen in Folge in die Partie taumelten, hieß es für die Gäste nach zuletzt drei Siegen, "im Flow" zu bleiben und "das Momentum" mitzunehmen, wie Trainer Rose gefordert hatte. 

Doch sein Team tat ihm diesen Gefallen zu Beginn nicht. Bereits nach wenigen Sekunden prüfte VfL-Angreifer Tiago Tomas Leipzigs Pokaltorhüter Peter Gulacsi per Flachschuss, wenig später durften die Fans in der spärlich besuchten Wolfsburger Arena erstmals jubeln. Der umtriebige Tomas war im Mittelfeld nicht vom Ball zu trennen - Cerny veredelte sein starkes Anspiel zum 1:0.

Stolze acht Änderungen in der Startelf hatte Wölfe-Coach Niko Kovac nach dem 2:3 gegen den FC Augsburg vorgenommen, und seine neu formierte Mannschaft blieb auch ohne Topstürmer Jonas Wind weiter die gefährlichere. Nach einem Missverständnis zwischen Gulacsi und Castello Lukeba hatte Cerny das 2:0 auf dem Fuß, legte sich den Ball aber zu weit vor (24.).