Frankfurter Pleite in der Nachspielzeit

Mangelnde Durchschlagskraft und zu wenig Treffer: Eintracht Frankfurt hat in der Conference League auf dem Weg zum Traumziel Athen einen ersten empfindlichen Rückschlag einstecken müssen. Das Team von Dino Toppmöller verlor beim vermeintlich stärksten Vorrundengegner PAOK Saloniki trotz Überlegenheit unglücklich mit 1:2 (0:1) und fiel mit drei Punkten aus zwei Spielen erstmal in die Verfolgerrolle hinter die Griechen zurück. Für die Hessen setzte sich auf internationaler Bühne die unbefriedigende Tor- und Punkteausbeute aus der Liga nahtlos fort.

Ellyes Skhiri und die Eintracht verlieren in Saloniki
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FIRO, SID

Andrija Zivkovic (28.) und Konstantinos Koulierakis (90.+2)  besiegelten im Hexenkessel Toumba Stadion die Niederlage der zuletzt zweimal torlosen Hessen, für die Omar Marmoush (68.) zwischenzeitlich ausgleichen konnte. Für den Traum vom Finale in der griechischen Hauptstadt muss nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Pflichtspielen eine gehörige Steigerung her. Weitere Gruppengegner sind die Außenseiter HJK Helsinki und der FC Aberdeen.

Toppmöller erwartete in der Hafenstadt "einen heißen Tanz" mit einem "aggressiven und spielstarken Gegner mit einem guten Publikum im Rücken". Die Ausfälle von Kapitän Sebastian Rode (Wade) und Mario Götze (Geburt des zweiten Kindes) erschwerten die Aufgabe in der momentan ohnehin komplizierten Phase zusätzlich.

Dennoch riss die Eintracht zu Beginn mutig die Spielkontrolle an sich. Niels Nkounkou traf nach Maßflanke von Fares Chaibi volley den Außenpfosten (7.). Ansonsten aber fehlte Frankfurt in seinen vielen Ballbesitzphasen oft die Vertikalität.

Die hatte dafür Saloniki bei seinen schnellen Kontern. Der Ex-Wolfsburger Vieirinha verzog noch knapp (10.), ein Treffer von Mbwana Samatta wurde wegen Abseits nach Videobeweis zurückgenommen (16.).