Frankfurt souverän weiter: Ekitike-Show in Braunschweig

Erst ein genialer Assist, dann ein Doppelpack mit Finesse: Hugo Ekitike hat Eintracht Frankfurt in die zweite Runde des DFB-Pokals gezaubert. Der französische Stürmer avancierte am Montagabend mit feiner Technik und beeindruckender Zielstrebigkeit zum entscheidenden Mann beim 4:1 (0:0)-Sieg beim Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig. Die Hessen wurden ihrer klaren Favoritenrolle nach anfänglichen Schwierigkeiten letztlich gerecht.

Eintracht Frankfurt jubelt in Braunschweig
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Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte legte Ekitike im Duell der beiden Traditionsklubs vor 21.201 Zuschauern zunächst Fares Chaibi mit dem Außenrist den Treffer zum 1:0 (52.) vor. Vier Minuten später ließ der 22-Jährige nach einem unwiderstehlichen Dribbling mit überlegtem Abschluss den zweiten Treffer folgen (56.), ehe er mit einem Lupfer auf 3:0 erhöhte (61.). Wenig später genehmigte ihm Trainer Dino Toppmöller einen vorzeitigen Feierabend. Igor Matanovic legte noch ein Tor nach (88.), dann traf Levente Szabo für Braunschweig (89.).

"In der ersten Halbzeit haben wir eine gute Kontrolle gehabt, sind aber nicht so gefährlich geworden, wie wir es wollten", sagte Toppmöller in der ARD, "in der zweiten Hälfte haben wir mehr Zug und eine höhere Spielaktivität gehabt. Es war eine ganz reife Leistung meiner Mannschaft."

Zehn Jahre nach dem bis dato letzten Duell beider Klubs - Frankfurts Kapitän Kevin Trapp und sein Gegenüber Ermin Bicakcic standen beim 3:0 der Adler 2014 schon für ihre Klubs auf dem Platz - erwiesen sich die Kräfteverhältnisse als klar. Der fünfmalige Pokalsieger und letztjährige Bundesligasechste verfügte über die deutlich größere individuelle Klasse, die Niedersachsen waren nach einem Umbruch im Sommer in ihren ersten beiden Ligaspielen ohne Punktgewinn geblieben und kassierten nun die dritte Pflichtspiel-Niederlage.

Frankfurt, das in Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen einen Neuzugang aufbot, bemühte sich von Beginn an um Spielkontrolle und Tempo in den Offensivaktionen. 2014-Weltmeister Mario Götze sollte dabei den Takt hinter Ekitike vorgeben, gefährlich wurde es im ersten Durchgang aber so gut wie gar nicht. Es fehlte spürbar die Kreativität rund um den Strafraum - einzig einen Kopfball des Verteidigers Robin Koch (11.) und einen Fernschuss von Omar Marmoush (45.) musste Löwen-Torwart Lennart Grill parieren.