Einseitiges Spitzenspiel: Starke Bayern halten Anschluss

Ein taktisch exzellent eingestellter FC Bayern hält dank einer Machtdemonstration den Anschluss an den Tabellenführer Bayer Leverkusen. Der personell stark geschwächte Rekordmeister gewann das Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart hochverdient mit 3:0 (1:0) und zeigte eine Woche nach dem Debakel von Frankfurt auch in der Liga eine starke Reaktion.

Harry Kane führte die Bayern mit zwei Toren zum Sieg
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Torjäger Harry Kane (2., 55.) mit seinen Saisontoren 19 und 20 sowie Min-Jae Kim (63.) belohnten die Münchner für eine taktisch und spielerisch ausgezeichnete Leistung. Die bisherige Überraschungsmannschaft aus Stuttgart fand gegen das Team von Trainer Thomas Tuchel keine Gegenwehr und kassierte nach zuletzt dominanten Vorstellungen die vierte Saisonniederlage.

"So müssen wir immer auftreten, immer so mutig sein, defensiv unsere Aufgaben machen", sagte Nationalspieler Leroy Sane bei SAT.1 und fragte: "Hatten die Stuttgarter überhaupt eine Torchance? Wir haben überragend gespielt, so muss es weitergehen."

Nicht umsonst hatte Tuchel schon im Vorfeld des Gipfeltreffens von einer "großen Herausforderung" gesprochen. Entsprechend ungelegen dürfte es dem 50-Jährigen gekommen sein, dass er sein Mittelfeld komplett neu ordnen musste. Sowohl Joshua Kimmich als auch Leon Goretzka fehlten aufgrund eines grippalen Infekts, Raphael Guerreiro und Youngster Aleksandar Pavlovic rückten in die Startformation.

"Wir hätten uns das natürlich anders gewünscht", sagte Tuchel, der sein Mittelfeld mit der zusätzlichen Hereinnahme von Thomas Müller auf drei von fünf Positionen neu besetzte, vor dem Spiel bei DAZN: "Aber die Mannschaft, die auf dem Platz steht, hat unser Vertrauen. Ich hoffe, dass alle bereit sind."