DFB: Suche nach Direktor Frauenfußball auf der Zielgeraden

Die Suche nach einem Direktor Frauenfußball befindet sich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf der Zielgeraden. "Wir haben eine Liste so verdichtet, dass wir aktuell mit weniger als fünf Personen sprechen", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig: "Es gab schon erste Gespräche, weitere werden folgen. Wir sind mit Hochdruck dran." Es gebe einen gewissen Zeitdruck, weil der neue Direktor dann "idealerweise" auch den Prozess rund um die Besetzung des Bundestrainerpostens begleiten solle.

Rettig (r.): "Wir haben eine Liste verdichtet"
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AFP, SID, KIRILL KUDRYAVTSEV

Bezüglich der erkrankten Martina Voss-Tecklenburg wollte Bernd Neuendorf "keine Gerüchte kommentieren. Wir sind ihr Arbeitgeber, haben eine Verantwortung. Das Allerwichtigste ist, dass sie gesund wird", betonte der DFB-Präsident: "Wir haben eine Verabredung, dass die Dinge erst dann besprochen werden. Es wird in keinster Weise Druck ausgeübt." Der DFB handle in dieser Angelegenheit "vernünftig, manierlich und verantwortungsvoll". 

Voss-Tecklenburg ist seit mehreren Wochen krankgeschrieben. Erst in der Folge einer Rückkehr der Bundestrainerin soll die Analyse des zurückliegenden WM-Debakels weiterbetrieben und über ihre Zukunft beraten werden. Es sei "alles on hold", sagte Neuendorf: "Wir hoffen, dass sie sich gut erholt und rasch gesund wird." Danach seien Gespräche geplant.

Bei den ersten Spielen in der Nations League hatte Co-Trainerin Britta Carlsson die Mannschaft aushilfsweise gecoacht, ehe Horst Hrubesch als Interimslösung installiert wurde. Generell solle "die Entscheidung auf dem Trainerposten erst fallen, wenn der Direktorenposten besetzt ist", so Rettig. Mit dem neuen Verantwortlichen solle dann "eine strategische Entscheidung getroffen werden - in welche Richtung auch immer".