Blamage in Brisbane: DFB-Frauen scheitern in WM-Vorrunde
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AFP, SID, PATRICK HAMILTON
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Nach dem schnellen Schock durch Sohyun Cho (6.) war der Ausgleichstreffer von Alexandra Popp (42.) im Brisbane Stadium zu wenig für den Vize-Europameister, weil im Parallelspiel die Schützenhilfe Kolumbiens gegen Marokko (0:1) ausblieb. Damit ereilte die Frauen das gleiche Schicksal wie das Männer-Team bei den Endrunden 2018 und 2022.
Voss-Tecklenburg setzte vor 38.945 Zuschauern auf geballte Offensivpower und stellte Popp im Angriff Lea Schüller zur Seite. Nach ihrem schwachen Auftritt gegen Kolumbien musste Lina Magull auf der Bank Platz nehmen. Zudem rückte Abwehrchefin Marina Hegering nach überstandener Fersenprellung für die am Oberschenkel verletzte Sara Doorsoun ins Team.
Und Hegering war in der neuformierten und selten praktizierten Dreierkette sofort gefordert. Nach einem Ballverlust von Lena Oberdorf tauchte Casey Phair völlig frei vor Merle Frohms auf, doch die Torhüterin des VfL Wolfsburg lenkte den Schuss der 16-Jährigen mit einer Glanztat an den Außenpfosten (3.).
Doch die DFB-Auswahl legte ihre Nervosität und Unordnung auch nach diesem frühen Weckruf nicht ab. Nach einem präzisen Pass von Young-Ju Lee in die Schnittstelle der Dreierkette hob Kathrin Hendrich das Abseits auf und Frohms war gegen die durchgestartete Cho chancenlos. Es war das erste Tor des Vize-Asienmeisters bei dieser WM.