Arbeitssieg gegen Braunschweig: St. Pauli zurück in der Spur

Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt und steuert unbeirrt dem Bundesliga-Aufstieg entgegen. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage besiegte der Kiez-Klub den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig im Nordduell etwas glücklich mit 1:0 (1:0) und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte. Am kommenden Freitag trifft St. Pauli im Zweitliga-Gipfeltreffen auf den Zweiten Holstein Kiel.

St. Pauli feiert das Führungstor gegen Braunschweig
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"Wir tun nicht gut daran, irgendwelche Abstände zu kommentieren. Die Saison ist ein Marathonlauf", sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler. Braunschweig sei "ein sehr unangenehmer Gegner" gewesen. "Ich bin froh, dass wir es gut auf den Platz bekommen haben."

Oladapo Afolayan (32.) traf für St. Pauli in einer intensiven Partie am Hamburger Millerntor. Das Hürzeler-Team agierte ab Mitte der zweiten Halbzeit in Unterzahl. Elias Saad sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (67.). "Es ist noch ein langer Weg", sagte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine mit Blick auf die anvisierte Bundesliga-Rückkehr.

Braunschweig zeigte über weite Strecken eine starke Vorstellung, nutze seine teils hochkarätigen Torchancen aber nicht. Der Abstand zu Abstiegsplatz 17 beträgt nach der zweiten Rückrundenniederlage nur noch einen Punkt. "Das Spiel darfst du niemals verlieren. Mindestens einen Punkt musst du mitnehmen", ärgerte sich Ermin Bicakcic.

Den knapp 30.000 Zuschauern bot sich ein kurioses Bild: St. Pauli dominierte von Beginn an das Spielgeschehen und hatte phasenweise deutlich mehr Ballbesitz - Torgefahr strahlte jedoch vor allem die Eintracht aus.