Dabei konnte man sich als Spieler immer auf den Coach Beckenbauer verlassen: "Wenn man sein Vertrauen gewonnen hatte und gut genug war unter seinen kritischen Augen, dann hat man etwas geschafft und das hat einem auch sehr viel Selbstvertrauen mitgegeben."
Beckenbauer habe für seine Karriere "natürlich eine ganz entscheidende Bedeutung. Angefangen mit meiner Kindheit, wo er eben das große Vorbild war, wo ich seine Autogrammkarten gesammelt habe und wo ich zu ihm aufgeschaut habe, weil man ähnlich leicht und locker und gut Fußball spielen wollte, bis zur Zeit 1986, als wir gemeinsam Vize-Weltmeister geworden sind in Mexiko", so Allofs. Es gebe eigentlich keinen Superlativ, "der nicht auf ihn passt".
Man dürfe aber nicht den Fehler machen, zu glauben, Beckenbauer sei alles in die Wiege gelegt worden: "Es sah alles nur sehr leicht aus."
Für ihn sei die bleibendste Erinnerung die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko, "weil auch da war es so, dass der deutsche Fußball und die Nationalmannschaft in der Kritik stand. Aber Franz hat eben diese Autorität gehabt, dass man an diese Mannschaft geglaubt hat. Und während des Turniers – obwohl es viele Schwierigkeiten vorher gab – sind wir als Mannschaft zusammengewachsen, und das war ein großartiges Erlebnis", betonte der langjährige Frankreich-Profi.