4:4 beim FCA: Wildes Seoane-Debüt für Gladbach

Borussia Mönchengladbach hat im ersten Bundesligaspiel unter Trainer Gerardo Seone einen Sieg leichtfertig verspielt - zeigte aber immerhin Moral. Trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung musste sich Gladbach beim FC Augsburg mit einem verrückten 4:4 (3:3) begnügen. Für den FCA setzte sich die Negativ-Startserie fort, auch im achten Heimspiel am ersten Spieltag gab es keinen Sieg.

Cvancara rettet Gladbach einen Punkt
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Gladbach ging durch Ko Itakura in der 13. Minute in Führung, der neue Mittelstürmer Tomas Cvancara erhöhte (27.). Doch der FCA schlug durch Elvis Rexhbecaj postwendend zurück (29.). Auch nach dem 1:3 durch Nathan Ngoumou (37.) steckten die Gastgeber nicht auf: Maximilian Bauer (41.) und Sven Michel (45.+7) per Foulelfmeter glichen in einer furiosen ersten Hälfte noch aus. Ruben Vargas drehte die Partie (76.), ehe Cvancara in der siebten Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter doch noch für einen verdienten Gladbacher Punktgewinn sorgte.

FCA-Coach Enrico Maaßen forderte nach der Pokalpleite bei Drittligist SpVgg Unterhaching (0:2) "ein anderes Gesicht". Dafür sorgte er zunächst selbst und veränderte sein Team gleich auf fünf Positionen.

Besser wurde es zunächst aber nicht. Nach Ecke von Franck Honorat setzte sich Itakura bei seinem Kopfball mit Wucht gegen Rexhbecaj durch. Die Borussia war besser im Spiel und kam durch einen platzierten Schuss von Cvancara verdient zum 2:0. Der FCA agierte viel zu nachlässig.

Der zweite Gegentreffer weckte die Augsburger immerhin kurz auf, als Rexhbecaj die erste Chance gleich einmal zum Anschluss nutzte. Es war ein kurzes Aufbäumen. Ngoumou war nach einem Abschlag von Torwart Jonas Omlin plötzlich völlig frei und nahm das Geschenk dankend an. Das Verhalten der FCA-Defensive: amateurhaft.