Basketball: Seriensieger Chemnitz verdrängt Ulm von Spitze

Basketball-Bundesligist Niners Chemnitz hat am zehnten Spieltag auf dem Weg zu einem deutschen Siegrekord vom bislang gleichauf liegenden Meister ratiopharm Ulm wieder die Tabellenführung übernommen. Die Sachsen feierten durch das 79:58 (38:26) bei den EWE Baskets Oldenburg ihren wettbewerbsübergreifend 16. Erfolg nacheinander und lösten damit Ulm als Spitzenreiter ab. Der Titelverteidiger musste nach zuletzt vier Siegen in Serie gegen die zuvor auswärts sieglosen Rostock Seawolves mit 89:107 (52:55) die zweite Heimniederlage quittieren. 

Chemnitz setzt sich gegen Oldenburg durch
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Das für Sonntag mit Spannung erwartete Schlagerspiel zwischen Ex-Meister Alba Berlin und Pokalsieger Bayern München fiel witterungsbedingt aus. Nach dem Wintereinbruch in Bayern am Tag vor dem angesetzten Termin bestand für München keine Möglichkeit zu einer garantiert sicheren Anreise in die Hauptstadt mehr.

Chemnitz trumpfte in Oldenburg mit dem Selbstbewusstsein eines Seriensiegers auf. Oldenburg hatte der Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore, in der Wesley van Beck durch 28 Punkte zum überragenden Akteur auf dem Parkett avancierte, nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nicht viel entgegenzusetzen. "Das ist ein großer Sieg. Wir haben einen guten Job gemacht", sagte Niners-Profi Aher Uguak am Dyn-Mikrofon. 

Durch ihren Erfolg fehlen den Niners nur noch drei weitere Siege zur Aufstellung einer Rekordserie. Die derzeitige Bestmarke für ein deutsches Team von Vizemeister und Champions-League-Sieger Telekom Baskets Bonn mit wettbewerbsübergreifend 18 Siegen datiert aus der vergangenen Saison.

In Ulm legten die Seewölfe nach weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf vor der Pause mit einem Zwischenspurt unmittelbar nach dem Seitenwechsel den Grundstein zu ihrem Überraschungserfolg. Derrick Alston Jr. war mit 24 Punkten Rostocks herausragender Spieler. Karim Jallow konnte den Rückschlag für die Hausherren mit 20 Punkten nicht verhindern.